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Mission Lebensqualität: Die Gardens by the Bay in Singapur

Es grünt so grün, wenn… Singapurs Blüten blühen! Der Inselstaat ist die grünste Metropole Asiens. Und das ist kein Zufall. Singapur hat es sich seit jeher zur Aufgabe, gar zur Philosophie gemacht, die Natur mit der Stadt in Einklang zu bringen und dadurch die Lebensqualität maßgeblich zu verbessern. Viele Städte holen die Natur in Form von Parks und Gärten mittlerweile aktiv in ihre Zentren zurück. Auch in Deutschland ist der Begriff „Urban Gardening“ in aller Munde. Doch kaum eine Stadt verfolgt dieses Ziel so akribisch und so konsequent wie die asiatische Metropole, die für ihren Perfektionismus immerhin berühmt ist. Bereits während der Gründungsphase des unabhängigen Stadtstaates um 1960 dominierte der Leitgedanke, Singapur in eine tropische Gartenstadt zu verwandeln.


Gardens by the bay: Infos zu Touren, Sehenswürdigkeiten und mehr

1.Die Stadt im Garten 2.Zwischen Oliven und Lianen 3.Mehr als nur ein Baum

Die Stadt im Garten

2005 wurde ein neuer Gedanke ins Rollen gebracht. Singapur sollte sich von einer Gartenstadt in eine „Stadt im Garten“ entwickeln. Der Natur kam somit noch größere Bedeutung zu und Planungen für drei große, parkähnliche Gärten mitten im Zentrum, im Schatten der Bankentürme und Hotels wurden aufgenommen. Das Ergebnis kann sich mittlerweile mehr als sehen lassen!
Botanische Gärten von Singapur
Die grün-bunten „Gardens by the Bay“ erstrecken sich auf rund 100 Hektar an den Ufern einer künstlich aufgeschütteten Bucht. Drei Gärten fügen sich zu einem botanischen Gesamtbild zusammen. Der „Bay Central Garden“ und der „Bay East Garden“ laden Sie mit wunderschönen Pavillons, schattenspendenden Palmen und weiten Rasenflächen zum Spazieren, Verweilen und Picknicken ein. Die zwei Kilometer lange Uferpromenade bietet einen herrlichen Blick auf die moderne Marina Bay Skyline.

Zwischen Oliven und Lianen

Der „Bay South Garden“ sticht heraus, denn hier steht das Erlebnis im Vordergrund. In diesem Garten befinden sich unter anderem zwei Gewächshäuser, die wohl eigentlich Gewächspaläste heißen müssten und Vegetationen aus unterschiedlichsten Klimazonen beherbergen. Der „Flower Dome“ ist das größte säulenlose Glashaus der Welt. Im Inneren herrscht angenehmes mediterranes bis subtropisches Klima. Schon beim Betreten umgibt Sie der süßliche Duft von unzähligen Blüten, die in saisonal wechselnder Anpflanzung ausgestellt werden. Außerdem treffen Sie hier alte europäische Bekannte wie Olivenbäume, Dattelplamen und andere „nordische“ Gewächse. „Cloud Forest“ ist die tropische Schwester des „Flower Dome“. Das zweite Glashaus beherbergt eine 35 Meter hohe Turmkonstruktion, die eine tropische Bergregion darstellt und über und über mit Orchideen, Farnen und anderen Dschungelpflanzen bedeckt ist. Der Clou: Wir wären nicht im High-Tech-Staat Singapur, wenn sich im Inneren des Berges kein Aufzug befände, der Sie blitzschnell auf den Gipfel bringen würde. Von dort können Sie in aller Ruhe den gewundenen Pfad hinab gehen und sich am größten Indoor-Wasserfall der Welt erfrischen. Bei den schwülen Temperaturen im „Cloud Forest“ ist das durchaus ratsam!

Mehr als nur ein Baum

Die neunen Wahrzeichen Singapurs befinden sich ebenfalls im „Bay South Garden“. Sie tragen keinen geringeren Namen als „Supertrees“. Den haben sich die baumartigen Stahlkonstruktionen allerdings auch verdient! Sie sind 25 bis 50 Meter hoch und mit Pflanzen aus aller Welt bewachsenen. Und die sind wahre Nachhaltigkeitskünstler. Einige der Bäume erzeugen mittels Photovoltaik Strom für die abendliche Beleuchtung des Areals. Andere verfügen über integrierte Kühlsysteme oder sammeln Niederschlag als wertvolle Bewässerungsressource. Ein 128 Meter langer Skywalk verbindet zwei der insgesamt 18 Bäume. Von hier oben haben Sie einen grandiosen Blick auf die gesamte „Gardens by the Bay“ Anlage. Wir empfehlen Ihnen, den „Supertrees“ bei Einbruch der Dunkelheit einen Besuch abstatten. Dann erwachen sie nämlich mit einer spektakulären Licht- und Ton-Show (Garden Rhapsody) zum Leben. Im Durchschnitt liegt die Temperatur in Singapurs Grünanlagen rund zwei Prozent unter der in Wohngebieten und rund fünf Prozent unter der in Industriegebieten. Außerdem erreichen 95 Prozent der Einwohner Singapurs einen Garten oder Park in weniger als 400 Meter Abstand. Die „Gardens by the Bay“ stehen nur stellvertretend für die vielen Bemühungen Singapurs, Natur und Stadt im Sinne erhöhter Lebensqualität zu vereinen. Und das ist spürbar gelungen! Überzeugen Sie sich selbst von den vielen Gärten, Parks und Grünzügen in Singapur!