Mumbai: Die Wiege der Kolonisation

Das Wahrzeichen von Mumbai ist das berühmte Gateway of India. Es wurde 1924 zur Erinnerung an den Besuch von King George V. errichtet und diente als prächtiger Landungspunkt für ankommende Passagierschiffe. Fast schon ironisch wählten die Briten genau diesen Triumphbogen, um nach dem Ende der Kolonialzeit im Februar 1948 Indien zu verlassen. Das Taj Mahal Palace ist ein Luxushotel, das 1903 eröffnet wurde und heute zu den „Leading Hotels of the World“ zählt. Der Altbau des Hotels vereint viktorianische und arabische Einflüsse gleichermaßen und besticht durch die unverkennbare Kuppel in der Mitte. Der Rajabai Tower ist ein 85 Meter hoher Glockenturm, im viktorianischen Stil erbaut und 1887 fertiggestellt. Zu Kolonialzeiten spielte er Lieder wie „Rule, Britannia!“ oder „God Save The King/Queen“. Seit der indischen Unabhängigkeit erklingt nur noch alle viertel Stunde der Schlag der Glocke. Fast schon etwas schade! Der Chhatrapati Shivaji Terminus hieß bis 1996 Victoria Terminus, für uns Europäer wesentlich einfacher auszusprechen. Der Bahnhof ist einer der größten und verkehrsreichsten Bahnhöfe der Welt und seit 2004 UNESCO-Weltkulturerbe. Zu Recht, denn das Bahnhofgebäude, das Ähnlichkeiten mit der Londoner St. Pancras Station aufweist, ist ein wahres Meisterwerk der Architektur. Das neugotische Deckengewölbe der Schalterhalle, die 200 bis 700 Meter langen Bahnsteige mit Glasdächern und die 100 Meter hohe, begehbare Kuppel über dem Haupteingang lassen die Besucher nicht aus dem Staunen kommen.

Welche Sehenswürdigkeiten sollte man auf einer Stadtrundfahrt sehen?

Bei einer klassischen Mumbai Stadtrundfahrt seht ihr prachtvolle Kolonialdenkmäler Mumbais wie das „Gateway of India“ und das „Prince of Wales Museum“ mit seiner Sammlung indischer Kunst. Weiter auf dem Programm: das Gandhi-Haus und die „Hängenden Gärten“ mit den „Türmen des Schweigens“. Ein Bummel durch die Markthallen sollte auch nicht fehlen.